Lein

Leinfeld im Juni

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Lein – auch Gemeiner Lein oder Flachs genannt- ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt.

Botanisch gehört der „Saat-Lein“ (Limun usitatissimum) zur Familie der Leingewächse. Es ist eine einjährige Pflanze. Wir unterscheiden zwischen Öl- und Faserlein.

Der Samen aus dem das kostbare Öl gewonnen wird, ist bei unserem Lein Dunkelbraun.

Der Öllein wird nach der Vollreife der Samen geerntet.

Nur wenige kennen Leinöl. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war das dunkelgelbe Öl sehr gebräuchlich.  Frisches Leinöl schmeckt leicht nussig und hat eine dezent hanfige Note.  Leider ist Leinöl inzwischen etwas aus der Mode gekommen. Das ist schade, denn Leinöl ist mit das gesündeste Öl, das wir kennen. Es ist entzündungshemmend und verdauungsfördernd. Unser Leinöl wird im schonenden Verfahren der Kaltpressung hergestellt.

Das Leinöl hat von allen Ölen den höchsten Anteil an Omega-3-Fettsäuren mit einem hohen Anteil an zweifach ungesättigten Linolsäuren und dreifach ungesättigten alpha-Linol -säuren. Diese wertige Fettsäurezusammensetzung ist der Grund für die kurze Haltbarkeit des Leinöls. Wichtig ist dabei immer, dass das Öl frisch ist, denn Leinöl beginnt je nach Lagerung nach 3- 4 Monaten zu oxidieren und kann dann leicht bitter schmecken.

Verwendung in der Küche

Leinöl ist das ideale Öl für die kalte Küche, es schmeckt hervorragend in Salatsaucen, Dressings und Dips. Sehr gut eignet es sich zur Verfeinerung von gegarten warmen Speisen, es sollte erst kurz vor dem Servieren zum fertigen Gericht gegeben werden. Das Leinöl verträgt weder anbraten noch erhitzen. Es bietet auch ein gute Variationsmöglichkeiten für Desserts auf der Basis von Quark oder Frischkäse. Bereits 1-2 Esslöffel Leinöl pro Tag in der einen oder anderen Mahlzeit reichen aus , um sich mit den wichtigen Omega-3-Fettsäuren zu versorgen.

2005 war der Lein die Heilpflanze des Jahres.


Das Unternehmen AnnAHof erhält im Rahmen des vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau verwalteten rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) kofinanziert durch das Land und den Bund im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) eine Förderung für seine Leistungen:
im Ökologischen Landbau